frau k. hätte keinen schlaf-und nerventee trinken sollen, bevor sie sich, ein kissen im nacken, mental auf das duell bush vs. kerry vorbereitete. dieser schlaftrunk stellte sich nämlich als volkommen überflüssig heraus. denn schlechte synchronisation des ZDF und das einschläfernde frage-antwort-spielchen zeitigten dieselbe wirkung. und spiel kann man nun wirklich sagen. inclusive einem quizmaster, der vor beginn die spielregeln erläutern und ampellämpchen am stehpult der kandidaten - stopuhr der zugewiesenen sprechzeit. fehlt nur noch der buzzer.
nun das thema muss nun nicht näher erläutert werden- die positionen vom bush und kerry sind ja nun bekannt und mittlerweile ein wenig ausgeleiert. beiden gemein ist- die achsodemokratische USA soll freiheit und frieden über die ganze welt ausschütten. quasi beschützen. und der erste schritt ist ja schon getan, nicht wahr. saddam sitzt in der zelle. und man stelle sich vor, im irak wird bald gewählt werden. great!
nun das duell selbst konnte frau k. nicht allzulange ertragen. gerade mal eine stunde blieb sie am ball. dies lag vor allem an dem zustand der kabelnetzlosigkeit. denn: das ZDF übersetzte natürlich simultan, wobei bei kerry auf laufendem band zu stottern schien. in wirklichkeit war es logischerweise der dolmetscher, zu ertragen war das gestammel nur schwer. wo sollte frau k. denn das original herbekommen- CNN= nur über kabel und satellit zu empfangen. tja. dumm gelaufen.

eigentlich viel interessanter ist es ja, wie nun die medien dieses top-ereignis [ha] interpretieren. frau k. hat zu diesem thema ein wenig gegoogelt. an dieser stelle eine kleine linkliste quer durchs spektrum.

www.nachrichten.at
morgenpost berlin
new york times
spiegel online

frau k. sagt daz mal nichts. nichtsnichtsnichts. was auch - man kann nur seufzen über die vierte macht im staate.

nun. ein unterhaltsamer abend. mir ist die lust im moment vergangen, im einzelnen
zu berichten. nachlesen kann man eine version des abends hier.

wie gesagt eine sichtweise. wieder mal nicht meine. nicht die der frau k.
es war ein abend zum lachen. einfach lachen. nicht analysieren, wo diese lacher denn
nun herkommen, ob sie an der öberfläche dümpeln oder aus dem bauch raus kommen.
diese ewige ästhetische entwicklung. es muss nicht immer subtil hintergründig humorvoll sein.
manchmal macht es die mischung aus sarkasmus und platter polemik. natürlich mit kontrabaß
begleitet. böse ist wiglaf droste. sarkastisch auch. aber nicht zu-tode-intellektuell-sarkastisch.
sondern einfach so. eine kleine denkpause war?s aber kein abschalten des hirns.
frau k.s urteil. durchaus erwähnenswert.

im übrigen- das besagte [mit welchem die sichtweise der titania titelt]wortspiel lautet:
Wie totgeprügelt liegt das Land herum. [nachzulesen hier]



Wiglaf Droste [mit dem Spardosenterzett]