[frau k. schaut grantig]

Liebe Frau k., was ist denn heute abend mit Ihnen los.

[schweigt bockig]

Wollen Sie es mir denn nicht erzählen

[klammert sich an ihr plüschschwein und schaut mit dackelblick auf]

nicht?

[schüttelt den kopf, schaut gisela an und zieht die bettdecke über die nase]

nacht welt.

Frau k., würden Sie sich als intelligent bezeichnen?

[denkt nach]

Nun?

[denkt immer noch]

[wird langsam ungeduldig] Also?

nun ja. [kratzt sich am kopf] intelligent. würde ich nicht sagen.
schwierig trifft es besser.

Ach. was Sie nicht sagen.

[lächelt] ja! selbstreflexion ist alles!

[in wohlwollender haltung]
Frau k., ich sehe heute abend liegt ein Lächeln auf ihren Lippen.

[frau k. schält geistesabwesend ein apfelsine]

Steht Ihnen ausgezeichnet. Ehrlich

[schaut in völliger selbstzufriedenheit auf] seit ich obst esse, bin ich
immer so fröhlich.

[skeptischer blick]

wollten Sie nicht eine frage stellen?

[verwirrt] äh.ja

Meine letzte Frage, liebe Frau k., in dieser Nacht: welche drei Dinge
würden den heutigen tag für Sie perfekt machen?

[ohne zögern] ich ESSEN und haare

[lässt resigniert die schultern fallen]

[to os]

Frau k., würden Sie mir noch eine Frage gestatten?

[verleiert die augen] wenns sein muss.

Frau k., Bitte bedenken Sie, dass dies hier kein Spass ist.

was denn dann

[brüllt] Sie verdienen hier ihre Brötchen

mag keine brötchen [schiebt die unterlippe vor]

darf ich jetzt? [jetzt völlig entnervt]

machen?se schon

Sind Sie mit der neuesten Computertechnik vertraut?

[frau k. verlässt den raum]

Frau k., würden sie sagen, dass sie dem leben mit einem - sagen wir mal - leichtem sarkasmus gegenüber stehen?

eigentlich sollte man vermuten, sie lernen aus gesprächen.

[schaut verängstigt und fragend]

[ruft] ich bin fanatisch

[flüstert] dumm aber witzig nicht zu vergessen

[frau k. wendet sich ihrem plüschschwein zu]

Frau K.- ich sehe sie sind höchstgradig kommunikativ.

wie meinen sie das?

nun ja. sie sprechen mit so ziemlich allem.

allem? na, im moment mit ihnen.

neinnein. [schaut verzweifelt]

was wollen sie denn nun?

sehen sie das kleine schwein da drüben? [nickt aufmunternd]

ach. gisela. ja sie müssen entschuldigen. sie ist sehr scheu. [lächelt dem plüschtier zu ]

[sinkt in sich zusammen]

außerdem fühlt sie sich nicht wohl. angst vor fremden, wissen Sie.

[seufzt]

aber. wie wärs denn mit Peter ? [deutet auf einen affenbrotbaum]

nun. [gibt auf]

Frau k., was denken Sie, wie werden Sie sterben?

höchstvermutlich werde ich auf dem sofa verenden.

wie das?

verhungert da zu faul zum einkaufen.

würde ihnen das freude bereiten?

einkaufen? auf keinen fall!

nein. das sterben.

ich weiss nicht. obwohl das sofa als sterb-ort was für sich hat.
aber lieber wäre mir, wenn alle anderen stürben.

aber dann wären sie ja allein.

na.und.
obwohl - ....

könnten sie die frage wiederholen?

mpffrrghjgh!