wie man sich doch irren kann. man zieht sich aus vor anderen leuten, die man dann später freunde nennt. und lange später denkt man, dass ein kleiner teil des anderen für einen sichtbar geworden ist.
man entblättert seine seele, immer und immer wieder. jedesmal hält man ein bisschen zurück, nur ein kleines blatt zwar. damit man ein wenig schutz behält, notfalls aus diesem blättchen mit ein bisschen glück eine hecke heranzieht.

aber irgendwann kommt dann jemand, bei dem schmeisst man auch noch das kleine blättchen weg. natürlich nicht sofort. aber irgendwann nimmt man sich den mut und die kraft es zu tun. frei nach dem motto: weiterentwicklung ist alles.
und dann kann es passieren, dass man, nackig wie man ist, stehen gelassen wird. in einem moment, in dem man all seinen schutz bitter nötig hat. so nötig, wie die luft zu leben. man friert ein und die hecke wächst langsamer. und man nimmt abschied von einer person, die einem so viel bedeutet hat. die aber letztlich nicht einen dorn der hecke wert war. das begreift man. man schimpft und wettert und keift und sagt, dass es einem egal ist.
aber nur ein wort, nur eine mail, die man durch zufall wieder entdeckt - lässt es wieder weh tun. jemand, der das kleine blättchen mit soviel bedeutung einfach auf den kompost geschmissen hat- wie kann der einem so weh tun. so real. so zu heulen. nicht zum schreien. zum leisen weinen.

und wenn man glück hat. wächst die hecke wieder. und wenn man ganz viel glück hat, nimmt jemand anderes die heckenschere. und mit noch ganz viel mehr glück gelingt es einem, auch noch zumhundertsen mal sein letztes blättchen wegzuschenken.

und nie darf man dabei vergessen, das andere auch ein letztes blättchen zu verschenken haben.
ich bin froh, dass meine hecke nicht zu dicht geworden ist.
menschen, die mir wichtig sind, haben sie regelmäßig gestutzt.
es tut noch weh.

aber hier - Frau k. schenkt dem erlesenen kreis [die zwei bis drei leute werden wissen wer gemeint ist] ihr letztes blatt.

ist die anne zurück. wie ich diese frau liebe. wohl eine der wenigen, die
mehr wörter pro sekunde zusammenbringt als ich. yeah!

ihr arbeitsplatz

... durch mein psychisch zerüttetes umfeld krank werden?

[balkonien, sommer 04, in E. an der G, quote o.s. ]

im fortgeschrittenen alter [meint- jenseits der 60] neigt man dazu, an alten gewohnheiten festzuhalten. so auch in sachen rechtschreibung. während der
geistig agile mensch seine probleme hat, alte und neue schreibweise nicht zu mischen und sich fest zu legen, wo nun welche kommata [oder kommas??] hingehören. wo selbst orthographie begabte personen sich am rande eines nervenzusammenbruches befinden- da hat der sagen wir mal reifere mensch kein problem. stur trotzend jeglicher veränderung hält er an alt bewährtem fest. nur nicht aus der facon bringen lassen! aber es gibt einen trost-
auch junge hirne werden alt. und - im laufe der zeit legt sich auch um sie ein impränierender mantel - und jegliche konfusion weicht.

[dedicated to s.z.]

oh wie ist in E. an der G. doch öde. aber wir wollen und ja mal nicht über ein ö wie öde auslassen. Oder? naja halt über ein o.
inhaber eines konsumimperiums, dessen name hier nicht erwähnt werden soll. nun gut - seine designer hat er nicht gut im griff. aber direktheit, die an gnadenlose taktlosigkeit grenzt war ja noch nie seine stärke.[wohl eher mein ressort] vielleicht ergänzen wir uns deswegen so hervorragendwunderbar.
selbst noch an exclusiven orten mit namen stotternheim.
aber die passion, geteilt von o. und k. ist ja wohl mehr als ok.
wäre zu nennen [achtung aufzählung, bei langeweile weiter mit 3.3.] bernd , spiegel der vielfältigen [ok. einseitigen] gefühlswelten.
herrvorragende gemeinsame erforschte resultate auf dem gebiet der
TV- analyse .....
wo mir gerade einfällt- ich glaub ich gugg ein wenig fernsehen.
das dauert mir hier einfach zu lang....

[to be continued]

liebesleid.
b. rief mich an und meinte nach längerer telefonie: er verschreibe sich
jetzt der wissenschaft. nach dem dritten nobelpreis [und der auszahlung
des entsprechenden preisgeldes] könne man eventuell vielleicht
mal wieder über frauen.liebe und jedewedes zugehörige element nachdenken.
traurig oder? es ist zum laut ausrufen: wir sind doch alle klugstarkschön.
man muss doch mindestens einmal am tag in den spiegel schauen und sich
sagen [nicht fragen] was für ein toller mensch man doch ist [man sieht
zwar früh am morgen nicht gerade wie eine junge birke im morgentau
aus-aber wurscht ]
in ermangelung eines geeigneten spiegels [wahlweise auch glasscherben oder
sprudelnde gebirgsbäche]- die rettunglösungaufbaukur- fast so gut
wie eine frischzellenkur? die mutter
selbige [b.?s] zu diesem thema: "wozu verwende ich denn all meine
energie, solch exquisite söhne zu züchten, wenn sie dann niemand haben will"?
stellt sich doch die frage - vielleicht will sie ja genau der richtige
niemand ?
bedenkenswert, oder?