chez zaro

Sep 15, 2004, 22:48


bezeichnend für einen kleinstadt-sonntagmorgen im september ist die stille. lediglich das blinden-hupen der fussgängerampeln, denn so fortschrittlich ist die stadtverwaltung dann doch, und die leise aber beständig aufs autodach pladdernden regentropfen vergegenwärtigen, dass man sich nicht in einer visualisierungsübung des volkshochschul-meditationskures befindet. aber das ist ja auch gut so. das gibt der stille scharfe kanten, die einen in der realität verankern. aber nur lose. die kleinstadtwelt liegt im koma.
und während man so durch diese komatöse landschaft tapert, vergeht die zeit und fast ereilt es einen wie einen hammerschlag: hektik kriecht aus gullideckeln hervor, omas humpeln zum bäcker und der regen mutiert zum maschinengewehrfeuer. nicht wirklich. aber im eigenen kopf scheint es so. das ist gut, denn ein langsames erwachen mit vogelgezwitscher hat seinen stammplatz bereits in heimatfilmen, ein ausgedehntes schnarchen der regentropfen beschwört nur die lethargie. lethargie aus welcher irgendwann kleinstadtstillstand erwächst und man sich plötzlich jeden sonntagmorgen auf dem weg zum bäcker wiederfindet.

lethargie

Sep 14, 2004, 23:55


so. damit ich endlich ein bis zwei augen zu machen kann, hier eine liste von dingen, die ich unbedingt noch in diesem leben auf die reihe kriegen sollte. [naja wenn nicht, dann halt im nächsten leben, der gute wille zählt]

1. geregelte schlaf-wach-balance entwickeln.
2. nicht über jeden gullideckel [respektive schlagloch]fahren [hab kein geld für neue felgen]
3. keine feuerzeuge mehr klauen.
4. anfangen, meinen derzeitigen wohnort zu akzeptieren.
5. konsequent arschloch-ex-gute-freunde in den arsch treten
6. mehr ballaststoffe essen.
7. nutella abhängigkeit überwinden
8. einen herd anschaffen und diesen auch benutzen
9. StrukturStrukturStruktur

so. und jetzt geh ich!


erkenntnis des heutigen schlaflosen abends:

liebe ist nicht alles, aber ohne liebe ist alles nichts


hey- es ist noch gar nicht nacht. zu dieser erkenntnis kam ich heute. ich sag nur: fensterputzen. fast streifenfrei. ob da tatsächlich meine begabung liegt. nun dann wäre es wenigstens ein nützliches talent. saubersauber sozusagen.

nun. da ich jetzt wieder den vollen durchblick habe, kann ich beruhigt so tun als wäre es nacht. und ins bett gehen.
zweite erkenntnis: sechs uhr früh aufstehen ist nicht zu meinen talenten zu zählen.

schlafen ist das einzige, was gegen zusammenhangslose sätze wie diese hier wirkt. langsam können meine nachbarn schon in meinen magen kucken, bei dem dauergähnen.

so. gute nacht saubre balkontür.

Sep 13, 2004, 10:26


ja kann denn einer so bedeppert kucken? beängstigend deformierte gesichtszüge, meinige.


ohmeingott

[foto geliehen von TitaniaCarthaga]

Sep 12, 2004, 17:07


es ist gut, dass ich ich bin.


veränderung ist alles. erster schritt: ein neuer spruch auf meinem anrufbeantworter:

guten tag. bitte rufen sie nach dem signalton auf das mitlaufende band. in abhängigkeit von ihrem tonfall schalle ich eventuell zurück

[aufgrund aktuter netzlosigkeit kann die umsetzung leider erst später erfolgen - nur für den fall dass jemand den realitätstest beabsichtigt]


die ich gerne hätte.

geduld und schöne haut.

Sep 11, 2004, 12:58


mit einer erschreckenden feststellung - das nudossi milchgestreift hat den weg schon in einen anderen magen gefunden.

wat?

Sep 10, 2004, 19:39


Mohlsdorf| 19.20 | frau k. am puls des geschehens
alles begann mit einem klingeln.und klingeln und klingeln. nach circa 20 minuten erkannte die lokale feuerwehr der gemeinde mohlsdorf, dass dies ein brand sein könnte. schleunigst fuhr sie an den brandort- das haus der lebenshilfe e.V. in der bahnhofstraße. dort überlegte man angestrengt, was denn in einem solchen falle zu tun sei. wasser natürlich. ein besonders fitter feuerwehrmann erklärte sich bereit, die unzähligen steckverlängerungschläuche zu verlegen. leider war der hiesige dorfteich einige 100 meter von der brandstelle entfernt. aber auch dies stellte kein problem dar. bereits nach einer weiteren halben stunde waren alle lebensretter bereit, die gasmasken angelegt, interviews mit der lokalpresse abgeschlossen und fotoshootings mit höchster professionalität absolviert. soweit so gut. wenn nur die angst nicht wäre. so stand man an der leiter und ....beschloss, das haus kontrolliert abbrennen zu lassen. ja. besser auf nummer sicher gehen, es könnte sonst ein aufkommender orkan die nah gelegenen häuser entfachen. die bewohner derselben hatten sich schon selbst evakuiert, aber es galt ihren besitz zu retten. .....

rauch

brand2

[dies ist eine [beinahe]wahre geschichte. während ich hier sitze und tippe, hat es die feuerwehr immer noch nicht geschafft, das mickrige feuer zu löschen. frau k. ist fassungslos]

[ich denke morgen wird der lokalteil der otz in greiz die geschichte etwas anders darstellen. aber ich versichere - ich war zuerst da.ha.]
[edit - weit gefehlt! der lokalredakteur hat offensichtlich probleme mit seiner schreibmaschine. vermutlich klemmt das B. wie brand.]


[edit] wir schreiben mittlerweile dienstag und nun kann man die wahrhaft genialen jounalistischen künste der lokalpresse bewundern!

ha!

anwesend?

wer bist du?

wach?

frau k. gibt es seit 7534 Tagen
ihr letzter besuch: 2010/10/13 20:30
contact:frau k.

frischer senf

großwildjagd...
www.somalicruises.com Got t...
fribble - 2009/08/31 13:25
frau k. ein...
frau k. überlegt...
fribble - 2009/08/31 13:19
auszug
jetzt sind's...
fribble - 2009/08/22 21:35

ha!

senf im auge

goppel_2_400q
rahmen2

credit

senf, gut gereift

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