auch frau k. ist zu gefühlen fähig. ja- da muss man gar nicht so verdattert schauen. an diesem wunderschönen samstag hat sie vor allem mitleid. mitleid mit der katze.
diese welche gestern kennengelernt. name- pinky. nein, das ist nicht der akute grund des mitleides. sondern: pinky wird gezwungen, im körper eines hundes zu leben. oder sollte man eher sagen: zu existieren? sie soll erzogen werden. sie soll an der leine überall mit hingenommen werden. sie soll kuscheln, wenn der besitzer kuscheln will.

frau k. ist entgeistert. in ihrem hirn stellen sich katzen als eigenwillige unabhängige wesen dar. ortstreu. keinesfalls willens, sich an der leine durch die gegend zerren zu lassen. sie lassen sich streicheln, aber nur wenn sie es wollen! schauen hochnäsig und dulden es eine weile. denkend- ich bin ja keine un-katze, wenn der mensch da halt braucht. mhh. eine mieze hat kein herrchen.

arme pinky!

was ist denn nur mit simons wilder goldener nase los.
ein nasenrutsch? oder muss sie poliert werden. frau k. ist entsetzt und macht sich sorgen. [mit einem taschentuch wedel]

frau k. leidet unter verstopfung. neeein. nicht diese art.
sie hat den kopf so voll mit gedankenideeneindrücken, dass das ganze in ihrem hirn zusammengeklumpst ist. und schwerlich raus zu bloggen. sie ist schon ganz rot vom pressen.
nun wird hält sie ein wenig inne [wie in den letzten tagen bereits] und wartet auf eine änderung des aggregatzustandes. sozusagen einer verflüssigung des klumpens. ha!

man darf sich im leben nicht durch rote ampeln aufhalten lassen. im übertragenden sinn.

heute neu bei frau k. wir bauen ein luftschloss.

frau k. , finanziell zerrütteter student, jedoch motorisiert tätigt einen kauf. was sie jetzt noch nicht ahnt- dies wird der beginn einer furiosen zukunft sein. sie ersteht bei ebay für 3,57 Euro eine steinalt-filmkamera. dank ihrer ungeheuren phantasie und dem ihr eigenen kreativen geschick dreht sie einen famosen kurzfilm voller sarkasmus und ästhetik. auch der geistige anspruch kommt nicht zu kurz. sprich- ein meisterwerk. rein zufällig entdeckt ein milliardär das werk in einem dorf-kino-club, während er auf durchreise zu seiner tante ist. mit ihm zählt das publikum an jenem schicksalreichen abend 4 männer, eine frau und einen hund. er zückt sein handy. in diesem moment gewinnt die karriere der frau k. an kinetischer energie. bald prangt am filmhimmel ein neuer stern. sie verdient viel geld. nach einigen jahren, da sie nun bequem von den zinsen leben kann, sucht sie sich ein stilles plätzchen und verbringt fortan ihr leben mit bücherschreiben und sarkastischen kommentaren zum weltgeschehen. ihr mann, mit dem sie in wilder ehe zusammelebt nebst den fünf kindern komplettieren das leben der frau k. sie wird trotz starkem rauchen 89 jahre alt. und das bei bester gesundheit. ausserdem spendet sie regelmäßig großzügige beträge an diverse caritative organisationen. ihr ganzen leben lang war sie klug stark und schön. und wenn sie nicht gestorben ist, so unkt frau k. heute noch auf bösartigste weise. ha!

ist die meinung der frau k. zum buch. eben die letzte seite umgeschlagen und schon irritiert, sich von werbung und spiegel-bestseller liste eingefangen zu sehen.




nun. ganz schlecht ist es nicht. aber auch nicht ganz gut. eben indifferent. manche stellen sind wunderbar- aber dann werden sie doch wieder durch beschreibungen unterbrochen, bei denen mein 3D-vorstellungsvermögen nicht mitkommt.

die story: junger inder und familie wandern nach kanada aus. an bord, zu verkaufende tiere des zoos selbiger familie. leider geht das schiff unter. der junge rettet sich auf ein boot- mit einem zebra, und tiger und .......
spannend: kindheit des jungen und die auseinandersetzung mit den verschiedenen religionen -zwischen den zeilen. und nicht zu aufdringlich. dann die bewährung der gesetzmäßigkeiten von natur in der realität. und zwar der unwahrscheinlichsten, die man sich vorstellen kann. nicht wirklich gelungen: das letzte drittel. viele phantastisches durchbricht die geschichte, die man bis dahin auch hätte glauben können.

auf der frau k.schen skala von eins bis zehn - 5,39

zum samstag abend.

frau k. benötigt eine kamera. zum filmen.
es muss funktionieren, einigermaßen akzeptables material liefern und unverschämt billig sein. jawohl.

los!

guten nacht morgen, welt.